Auf ein Wort / Lesepredigten

22. Sonntag nach Trinitatis_2024

Liebe Gemeinde, ein ganz normaler Morgen im Herbst. Ich sitze im Zug. Es ist Nebel über den Feldern und alles leuchtet in einem goldenen Licht durch den Sonnenaufgang. Vor meiner Haustür färben sich die Weinblätter glutrot. Alles strahlt Licht und Freude aus an …

21. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Mt 5, 38-48 Liebe Gemeinde! Da gibt Konflikte. Es gibt den sozialen Konflikt zwischen Ehepartnern, zwischen Eltern und Kindern, zwischen Nachbarn, zwischen Kollegen, zwischen PfarrerInnen und Gemeinde. Schlimmste Konflikte sehen wir alltäglich in den Nachrichten. Da …

20. Sonntag nach Trinitatis 2024

Predigt zu 2. Kor3,3-6 Er ist das meistbesuchte Objekt im British Museum in London. Der Stein von Rosette. 1799 fiel er einem Soldaten während des französischen Feldzuges in Ägypten auf. Da die Briten damals über die Franzosen siegten, kam der Stein nach London. Zahlreiche …

Erntedank

Predigt zu Erntedank Alle sitzen am Tisch. Niemand redet ein Wort. Und sie schauen sich nicht an. Tina hat Geburtstag. Und Jakob hat ihr nicht mal gratuliert. Alte Ziege hat er sie gerufen und Anne, ihre Puppe in den Papierkorb gesteckt. Tina hat geweint und ihn ebenfalls angeschrien. Und …

18. Sonntag nach TRinitatis_2024

Predigt zu 1. Petr 4, 7-11 Liebe Gemeinde, …alle Dinge sind möglich bei Gott. (- so der Schlussgedanke des Evangeliums) Au ja, gütiger Gott, ich brauche diese Zusage, dass bei Dir nichts unmöglich ist. Ja, alles ist möglich: Der Alterspräsident …

16. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zur Jubelkonfirmation 2024 Liebe Gemeinde, liebe Jubilare. Was würden Sie in Ihrem Leben noch einmal machen oder was überhaupt. Etwas, wovon Sie immer geträumt haben oder etwas, das so abwegig erschien, dass Sie es nie wagten - eine Frage, zu der Sie sich …

15. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Mt 6, 25-34 Liebe Gemeinde, Am Montag schreiben sie einen Test. Ausgerechnet Mathe. Ausgerechnet quadratische Gleichungssysteme. Da steigt sie einfach nicht durch. Den ganzen Sonntagnachmittag sitzt Alexandra schon vor dem Aufgabenblatt. Aber es lohnt nicht irgendetwas …

12. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Lk 13, 10ff Liebe Gemeinde, Christa L. wohnt schon seit über 40 Jahren in Ihrer Wohnung im 8. Stock. Da hat man eine tolle Aussicht, ist aber auch etwas abgeschottet von der Welt. Vor 18 Jahren ist ihr Mann verstorben. Und seit dem Anneliese, ihre Kollegin aus der …

10. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Sacharja 8, 20-23 Liebe Gemeinde, so könnte es doch werden, so könnte es sein, sagen wir mal im Jahr 2124. Das Stadtbild von Haldensleben hat sich ein wenig verändert. Die Straßen sind Autofrei und wo früher Straßen waren, sind Wege …

9. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Matthäus 13, 44-46 Liebe Gemeinde, heute ist über nichts Geringeres zu predigen, als über das Himmelreich. 44 Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er …

8. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Eph 5, 8b-14 Lebt als Menschen des Lichts – so die Aufforderung für den heutigen Tag, ach was sage ich, für jeden Tag, für das ganze Leben! Es werde Licht – so beginnt das Leben aus Gottes Willen. Licht am Morgen – es scheint durch mein Fenster …

7. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt "Ewiges Leben" von Andreas Rau

 Gnade sei mit uns und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.

Liebe Gemeinde, der Mensch hat bekanntlich fünf Sinne: sehen, hören, schmecken, riechen und tasten bzw. fühlen. Mit denen nehmen wir unsere Umwelt wahr. Die Frage lautet: Ist das, was wir damit wahrnehmen, ist das die ganze Wirklichkeit? Oder gibt es darüber hinaus noch Dinge oder Erscheinungen, von denen wir nichts wissen - ganz einfach, weil wir sie mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können. Also gibt es um uns herum eine Wirklichkeit, von der wir nichts wissen; an die auch die Naturwissenschaften nicht herankommen?

 

  Da kommt der christliche Glaube und sagt: Selbstverständlich gibt es die; nennt sich Ewigkeit. Diese Ewigkeit ist knallharte Realität. Aber wir kriegen sie nicht mit. Denn dafür bräuchten wir buchstäblich einen sechsten, siebten, achten, neunten ... Sinn. Aber die haben wir nicht.

 

  Kurz: der christliche Glaube unterteilt die Realität - also all das, was existiert - in zwei Bereiche: einen kleineren, die Zeit. Da kennen wir uns aus. Und einen ungleich größeren, die Ewigkeit. Von der wissen wir nichts. Wir können sie vielleicht ahnen oder vermuten, aber mehr nicht.

 

  Ein weiterer Unterschied ist: Alles, was sich innerhalb der Zeit befindet, ist vergänglich. Es wird irgendwann nicht mehr sein. Was zur Ewigkeit gehört, vergeht nicht. Es wird immer sein. Es ist ewig.

 

  Nun hat der Mensch hat nicht nur fünf Sinne sondern auch eine Seele. Und unsere Seele hat Wurzeln; wie ein Baum, der mit seinen Wurzeln Lebenskraft aus der Erde zieht. So hat auch unsere Seele verborgene Wurzeln, mit denen sie Lebenskraft aufnimmt - und das aus unterschiedlichen Quellen.

 

  Eine dieser Quellen ist das Geld. Menschen haben hart gearbeitet und sich ein Vermögen geschaffen. Daran erfreuen sie sich. Ihr Geld gibt ihrer Seele Kraft und Zuversicht. Oder Menschen haben im Leben Dinge erreicht, auf die sie mit Recht stolz sein können. Ihr Erfolg gibt ihnen Selbstvertrauen. Oder viele Menschen beziehen ihre Lebenskraft aus ihrer Familie. Ich kenne auch Menschen, die sind ständig auf Reisen: Japan, Südafrika, sonst wohin. Aus diesen Reisen ziehen sie Lebensfreude. Oder ein Hobby: in Haldensleben gibt es bekanntlich einen berühmten Briefmarkensammler. Ich bin überzeugt, dieses Hobby tut seiner Seele gut. Oder der Garten oder gute Bücher oder die Musik oder die Natur ... Es gibt viele Quellen, aus denen unsere Seelen Kraft schöpfen.

 

  Wohlgemerkt, all diese Wurzeln sind völlig in Ordnung! Geld hat zwar keinen guten Ruf; dennoch, es ist gut und wichtig. Wer fleißig ist und hart arbeitet - ich gönne jedem sein Vermögen. Oder wer tüchtig ist und was leistet ... Solche Leute werden dringend gebraucht. Wohl dem, der eine Familie hat, die ihm Geborgenheit schenkt. Oder wer die Möglichkeiten hat, sich die Welt anzusehen - gute Reise!!! Was auch immer; das alles ist nicht falsch.

 

  Allerdings, all diese Quellen befinden sich im Bereich der Zeit. D. h., sie sind vergänglich. Sie können austrocknen. Und sie werden austrocknen. Irgendwann wird uns all unser Geld nichts mehr nutzen.

 

  Und hier sagt der christliche Glaube: Es gibt die Möglichkeit, dass die Wurzeln unserer Seele über die Zeit hinaus bis in die Ewigkeit reichen; dass eine Seele ihre Lebenskraft auch aus der Ewigkeit ziehen kann. Die Bibel nennt das "ewiges Leben". Jesus sagt; Joh 5,24: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben." Oder an anderer Stelle; Joh 6,47. "Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben." Der Glaube an Jesus Christus ist wie eine Wurzel, durch die meine Seele Lebenskraft aus der Ewigkeit aufnehmen kann; eben: ewiges, unvergängliches Leben.

 

  Nun gibt es Menschen, die sagen: "Das ist doch dummes Gerede. Die Ewigkeit existiert nicht. Die ist nur Einbildung, Opium des Volkes." Nun ja, genau das ist die große Frage! Wenn die Ewigkeit nicht existiert, könnten wir in der Tat die Kirche zumachen. Doch falls die Ewigkeit existiert, dann wäre sie für uns extrem wichtig.

 

  Denn wenn ich nur aus dem Bereich der Zeit lebe, dann ist alles, was ich bin und habe, vergänglich. Ich werde irgendwann alles verlieren, buchstäblich alles; eben weil es zeitlich ist. Es wird vergehen. So wie auch ich selbst vergehen werde. 

 

  Wenn ich aber auch aus der Ewigkeit leben könnte, dann wäre in mir etwas, das wäre unvergänglich; das vergeht nicht; das wird bleiben in Ewigkeit. Und nicht nur das: die Kräfte aus der Ewigkeit könnten mir heute schon helfen, jetzt und hier; und zwar gewaltig helfen.

 

  Deshalb stellt der christliche Glaube jeden Menschen vor diese Frage: Besteht dein Leben nur aus dem, was sichtbar ist; was zu dem Bereich der Zeit gehört? Oder hast du etwas, das aus der Ewigkeit kommt; etwas, das zwar unsichtbar ist, nicht wahrnehmbar, das aber größer und besser und wertvoller ist als alles, was die Zeit zu bieten hat.

 

  361, 5 + 6: „Und ob gleich alle Teufel …“

 

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  Werde ich alles, was mein Leben ausmacht, irgendwann verlieren? Oder kann ich das Wichtigste davon mitnehmen auf die andere Seite, in die Ewigkeit?

 

  Angenommen, jemand denkt über diese Fragen nach und kommt zu dem Ergebnis: Da ist was dran. Ich lebe tatsächlich nur aus der Zeit und laufe Gefahr, am Ende alles zu verlieren. Was kann ich denn tun, um ewiges Leben zu bekommen?

 

  Die Antwort lautet: Nichts! Du kannst nichts tun. Das ewige Leben ist für dich unerreichbar. Du kannst die Ewigkeit ja nicht einmal wahrnehmen; geschweige dann, dass du da irgendwie rankommst. Du kannst Ewigkeit auch nicht kaufen; dafür reicht alles Geld der Welt nicht. Du kannst sie auch nicht verdienen, z. B. mit guten Taten oder Spenden oder indem du ein frommer Christ wirst. Du kannst machen, was du willst, du kommst an die Ewigkeit nicht ran.

 

  Aber der christliche Glaube kennt ein Wort, das ist unfassbar groß und schön; nämlich das Wort: ??? Gnade!!! Gott bietet an, dir oder uns die Ewigkeit zu schenken. Ewigkeit gibt es als Geschenk. Paulus schreibt; Eph 2,8: "Aus Gnade seid ihr gerettet worden ... die Ewigkeit in euch ist Gottes Geschenk und nicht euer Verdienst".

 

  Das Gute dabei: Wenn Ewigkeit nicht von uns abhängt sondern Geschenk ist, dann kann sie jeder erhalten. Und in der Tat, Gott bietet dieses Geschenk allen Menschen an; jedem und jeder ohne Ausnahme! Den Klugen und den Dummen; den Reichen und den Armen; den wichtigen Leuten und den kleinen Lichtern; den Gesunden und den Kranken; den Geschickten und den Ungeschickten; den Cleveren und den Naiven; den Anständigen und den Sündern; den spirituell Veranlagten und denen, die religiös unmusikalisch sind ... Allen; jedem Menschen, ohne Ausnahme.

 

  Allerdings, die Sache hat natürlich einen Haken; genau genommen sogar zwei: 1. Gott schenkt uns die Ewigkeit. Aber nicht in einem hübschen Paket, mit dem wir machen können, was wir wollen. Sondern die Ewigkeit kommt zu uns in einer Person, in Jesus Christus. Jesus sagt; Off 3,20: "Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen."

 

  Jesus bietet an, hereinzukommen in unser Leben, sogar in unsere Seele, in unser Herz. Ist nicht einfach zu verstehen, aber es ist so. Und wenn Jesus kommt, bringt er die Ewigkeit mit. Die Frage ist: Wollen wir das? Wollen wir, dass Gott, dass Jesus, nicht nur irgendwo weit weg im Himmel ist, sondern dass er von dort heruntersteigt und zu mir kommt; dass er hereinkommt in mein Leben. Will ich das? Wollen Sie das?

 

  Der zweite Haken: Wenn Jesus kommt, dann kommt er nicht als Butler. Er ist nicht dazu da, unsere Wünsche zu erfüllen. Sondern er kommt als König. Er will regieren. Er will mitreden in unserem Leben.

 

  Derzeit findet in Deutschland bzw. im gesamten ehemals "christlichen Abendland" ein regelrechter Aufstand statt; ein Aufstand gegen Gott und seine Gebote. Wer ein Gespür dafür hat, weiß, was ich meine. Aber dieser Aufstand spielt sich nicht nur im Großen ab, in Politik und Gesellschaft, sondern auch im Kleinen, in uns selber.

 

  Jeder Mensch steht - bewusst oder unbewusst - vor der Frage: Bin ich bereit, mich Gott und seinen Geboten unterzuordnen? Oder will ich mein eigener Herr sein? Sage ich: "Ja, Jesus, sei Du mein König! Regiere du in meinem Leben?" Oder sage ich: "Nö, nö; ich lasse mir von niemandem reinreden. Jesus bleib, wo der Pfeffer wächst!"

 

  Gnade heißt: Wenn ich ehrlich bete: "Ja, Jesus, bitte komm in mein Leben" - dann kommt er auch. Es reicht ein einfaches "Ja, Jesus, bitte hilf mir". Wer das ehrlichen Herzen sagt, zu dem kommt Jesus. Und dem schenkt er den gewaltigen Reichtum der Ewigkeit.

 

  361, 7 + 8: Auf, auf gib deinen Schmerzen und Sorgen gute Nacht …“

 

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  Heutzutage hat jeder, der was auf sich hält, ein "Smartphon"; so ein neumodernes Handy. Ich selber habe keines. Das hier gehört meiner Frau. Als das neu war, ganz am Anfang, waren bei uns in der Küche mitunter merkwürdige Geräusche zu hören; Geräusche, die ich bis dahin kaum kannte: "Mist ... Scheiße ... Wieso geht das nicht? ... Was ist nun wieder los? ..."

 

  So ein "Smartphon" ist eine gute Sache - wenn man damit umgehen kann! Man muss lernen, wie es funktioniert. Und das scheint nicht ganz einfach zu sein; zumindest nicht für uns von der reiferen Jugend. Aber so ist das oft im Leben. Wir müssen schwierige Dinge mühsam lernen. Zunächst, nach unserer Geburt, mussten wir laufen lernen. Wie oft sind wir damals auf die Nase gefallen? Wir mussten sprechen lernen ... lesen und schreiben ... Rad fahren ... einen Beruf ... Vielleicht haben wir auch ein Musikinstrument gelernt? Ich z. B. kann meisterhaft Blockflöte spielen ... Wow!!!

 

  Es tut mir leid, aber so ist das auch mit dem Glauben. Gott schenkt uns die Ewigkeit. Aber wir müssen lernen, sie anzuwenden. Wir müssen lernen, wie sie funktioniert. Das kann man nicht von alleine. Kein Mensch setzt sich an ein Klavier und kann sofort perfekt spielen. Klavier muss man üben. Auch Ewigkeit muss man üben.

 

  Und das ist ein großes Thema. Nur einige Andeutungen: Wenn jemand die Ewigkeit ernsthaft sucht, dann kann er sie in der Bibel finden; wahrscheinlich nur in der Bibel. In der Natur oder zwischen Menschen oder durch Yoga oder was auch immer kann man Ewigkeit vielleicht ahnen; aber finden kann man sie nur in der Bibel.

 

  Außerdem: heutzutage haben viele ein E-Bike; ein Fahrrad mit Elektro-Antrieb; manche haben sogar ein Elektro-Auto. Mit denen kann man eine Weile fahren, ist 'ne gute Sache, aber irgendwann ist die Batterie leer. Sie muss neu geladen werden. Die Ewigkeit in uns ist wie solch eine Batterie. Sie hat große Kraft. Aber sie muss regelmäßig geladen werden. Und das geschieht durch die Bibel. Dort findet sich die Energie, die unser Glaube braucht; "Kraft aus der Höhe", die Energie der Ewigkeit. In der Bibel!

 

  Außerdem: Das Gebet ist eine gewaltige Sache - wenn man es kann. Ich behaupte mal, wir alle, die wir hier sind, mich eingeschlossen, wir können es nicht; zumindest nicht wirklich. In der Schule des Gebetes besuchen wir bestenfalls die erste Klasse; vielleicht die zweite. Aber es gibt 12 Klassen; es gibt Fachschulen, Hochschulen, Universitäten ... Das Gebet bietet Möglichkeiten, die können wir uns nicht mal vorstellen.

 

  Aber wir können üben, vor Gott zu treten und ihm unsere Seele zu öffnen. Damit Gott uns anschauen kann; unser Herz berühren, uns neu segnen kann; uns Trost schenken und Gnade und Frieden und Hilfe und Hoffnung und Mut und Kraft ... "Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude". Es ist nicht einfach; aber es lohnt sich, beten zu üben.

 

  Außerdem: die Beziehung meiner Frau zu ihrem Smartphon ist nicht ganz unproblematisch. Sie kommt öfters mal an einen Punkt, wo sie nicht mehr weiter weiß. Ihren Mann braucht sie gar nicht erst zu fragen, der hat noch weniger Ahnung als sie. Aber sie hat einen Schwiegersohn. Und wenn es brennt, dann kommt der: Das musst du so machen, das geht so. Und sofort ist die Welt wieder in Ordnung.

 

  Auch im Glauben kommen wir mitunter an Punkte, wo wir nicht mehr weiter wissen. Dann brauchen wir jemanden, der uns hilft. Aber da gibt es ein Problem: solche Helfer sind selten geworden.

 

  Vor zwei Wochen hat Pfarrer Simon hier im Gottesdienst während der Predigt meinen Namen genannt. Das zu erklären führt jetzt zu weit. Nur so viel: Ja, ich kritisiere die evangelische Kirche. Warum? Sie kümmert sich um Frieden, Gerechtigkeit, Klima, Demokratie ... "Herz statt Hetze" stand am Kirchturm. Das alles ist auch nicht verkehrt; zumindest grundsätzlich.

 

  Aber um die Ewigkeit kümmert sich unsere Kirche so gut wie nicht mehr. Davon versteht sie kaum noch was. Und das ist schlimm. Denn falls tatsächlich mal jemand Hilfe sucht im Umgang mit der Ewigkeit, dann wird er die in unserer Kirche nur schwer finden. Schon alleine weil es kaum noch evangelische Christen gibt, die sich einigermaßen damit auskennen.

 

 

 

  Was können wir da tun? Ich weiß es nicht! Wer beten kann, der bete um Arbeiter in die Ernte! Aber sonst? Das Einzige, was mir einfällt sind "Selbsthilfegruppen". Menschen, die an Glauben und Ewigkeit interessiert sind, treffen sich privat in kleinen Gruppen und sprechen über ihren Glauben; und zwar offen und ehrlich. Über ihre guten Erfahrungen mit Gott; über ihre Enttäuschungen und Fragen, über ihre Gewissheiten und ihre Zweifel ... Kurz: über all das, was sie im Innersten bewegt.

 

  Ich habe in meinem langen Leben schon häufig an solchen "Selbsthilfegruppen"  teilgenommen. Die waren in aller Regel eine gute Sache; nicht einfach aber gut. Doch auch da ist es wie mit Bibel und Gebet: darüber reden, hilft nicht - man muss es tun.

 

  Langer Rede kurzer Sinn: Es ist eine ganz einfache Frage: Ist das, was wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen, ist das alles? Oder existiert darüber hinaus noch eine größere Wirklichkeit? Wenn nicht, bin ich ein Idiot und rede kompletten Unsinn!

 

  Wenn die Ewigkeit aber existiert, dann wäre das, was ich zu sagen versuche, extrem wichtig und zwar aus vielen Gründen. Einer davon ist, nur einer unter vielen anderen: Jesus sagt; Luk 10,20: "Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!"

 

  Das ist eine Frage, die der christliche Glaube jedem Menschen ans Herz legt: Wo steht mein Name geschrieben? Ist er nur im Bereich der Zeit bekannt? Dann wird er vergehen und ich werde irgendwann vergessen sein. Oder steht mein Name geschrieben im Himmel, in der Ewigkeit? Dann wird er niemals vergessen sein; morgen nicht und in hundert Millionen Jahren nicht! Mein Vater im Himmel wird mich nicht vergessen, niemals!

 

Amen.

 

 

5. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Lukas 5, 1-11/ 2. Kor 12, 9-10 Weil das Evangelium eine starke mich auch ansprechende Erzählung ist, sollen zu Beginn Gedanken stehen, die ich so ähnlich hier schon einmal gesagt habe. Im zweiten Teil gehe ich der Frage nach, was das für mich/ uns heute bedeuten …

4. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu 1. Samuel 24 Liebe Gemeinde, es gibt Erzählungen in der Bibel, die haben sich mir eingeprägt. Kennengelernt habe ich manche von ihnen als Kind auf Bibelrüstzeiten der Landeskirchlichen Gemeinschaft. Da wurden sie zumeist erzählt und wenn sie Volkmar oder Elisabeth (aus meiner …

3. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Lukas 15, 1-32 - von den verlorenen Söhnen Liebe Gemeinde! Erinnern Sie sich noch an Artur? Nein! Aber ein ehemaliger Konfirmand. Der sagte neulich zu mir: Die Predigt zur Konfirmation, das mit Artur war cool! Diesen Artur, einen ziemlich abgerissenen Kerl mit …

1. Sonntag nach Trinitatis_2024

Predigt zu Lukas 13, 6-9 Liebe Gemeinde, heute weiche ich von der Predigtreihe ab. Als Thema über diese wie auch einige andere Predigten in diesem Jahr habe ich Farben gewählt. Scheinbar kein typisch biblisches Thema oder vielleicht doch? In jedem Fall lassen sich dazu …

Trinitatis_2024

Predigt zu Eph 3,1ff Liebe Gemeinde! Er hatte wohl eine große Begabung zum Hören. Melodien, die sein Vater auf dem Klavier vorspielte, konnte er ohne Mühen nachsingen. So dauerte es auch nicht lang, bis er die selbst am Klavier saß und spielte, was die …

Pfingsten_2024

Predigt zu 1. Mose 11 Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, liebe Gemeinde! Heute muss ich es bei so viel Konfirmandinnen und Konfirmanden kurz machen. Einige haben schon Sorge, rechtzeitig im Restaurant zu sein. Darum lese ich den heutigen Predigtext aus meiner sms Bibel vor. Kurz …

Kantate_2024

Predigt zu Offb 15,2ff Ich sitze in einem roten Sessel, erwartungsvoll richtet sich mein Blick auf die Bühne. Die Menschen um mich herum können ihre Begeisterung kaum zurückhalten, immer wieder Jubelrufe, die Trikolore wird geschwungen und dann plötzlich geht das Licht …

Jubilate_2024

Predigt zu 2. Kor 4, 14-18 Liebe Gemeinde! Da begegnen sich zwei Sachsen und der eine erzählt gleich los, wie schlecht es ihm geht … Nach einer Weile sagt der andere: "Na frache mich ma, wie´s mir geht!" "Na, wie geht’s dir denn", fragt der Angesprochene. …

Quasimodogeniti_2024

Predigt zu Offb 15, 2-4 Ich sitze in einem roten Sessel, erwartungsvoll richtet sich mein Blick auf die Bühne. Die Menschen um mich herum können ihre Begeisterung kaum zurückhalten, immer wieder Jubelrufe, die Trikolore wird geschwungen und dann plötzlich geht das …

Karfreitag_2024

Predigt zu Stabat Mater, aufgeführt durch die Kantorei St. Marien Das ihr Sohn nicht nach Hause kam, war keine Seltenheit. Immerhin war er schon längst erwachsen. Und dass er immer noch keine Frau hatte, zumindest nicht dass sie wüsste, daran hatte sie sich auch …

Lätare_2024

Predigt zu Lukas 22, 54-62 Liebe Gemeinde! Petrus und Tadaos und die anderen waren erschrocken, entsetzt, enttäuscht über das, was sie gerade erleben mussten. Einer aus ihrer Runde, Judas Iskariot hat seinen, ihren Rabbi der zum besten Freund geworden ist, verraten. Und die …

Estomihi_2024

Predigt zu Amos 5, 21-24 Liebe Gemeinde! Wer erlaubt sich Gottesdienste und Gemeinde in Frage zu stellen? Wer erlaubt sich die Lieder in Frage zu stellen? Wer erlaubt sich die Kollekten- oder Opferpraxis in Frage zu stellen? Amos, der Prophet. Natürlich geht es nicht um unsere …

Sexagesimae_2024

Predigt zu Mk 4, 26ff Liebe Gemeinde, auch das hat etwas mit Ernteertrag zu tun: Wissen Sie was das ist? - das sind die Giftzettel, so wurden sie früher bei uns genannt, Zeugnisse nach dem ersten Halbjahr. Da wird geschaut, was denn geworden ist im letzten halben Jahr. …

Letzter So. nach Epiphanias 2024

Predigt zu 2. Korinther 4, 6ff Liebe Gemeinde, Weihnachten war die Welt noch in Ordnung. Nein, das stimmt natürlich nicht. Aber es schien so. Es scheint mir jeden morgen noch so, wenn ich das milde Licht unseres Schwibbogens leuchten sehe, die Kerze auf dem Küchentisch …

3. So. nach Epiphanias 2024

Predigt zu 2. Kön 5 Liebe Gemeinde, nun ist es auch bei uns wieder so weit, wie alle Jahre – Kurrende Sänger, der Engelchor, die Krippe, das Jesuskind darin und nicht zuletzt die dampfende Klosfrau (als Räucherfigur) werden in Kürze verpackt. Ich …

2. So. nach Epiphanias 2024

Predigt zu Mt 28, 18f (Leittext zur Eröffnung der Allianzgebetswoche) mit Bezug zu 2. Mose 33, 18-23 Liebe Gemeinde, es war die Zeit, da er noch selbstverständlich am Morgen ein Gebet sprach. Das tat er noch vor dem Frühstück. Jeden Morgen. Auch wenn er unterwegs war. Er …

Epiphanias 2024

Predigt zu 1. Könige 10 - Besuch der Königin von Saba Mit den großen Lesungen des Epiphaniasfestes ist heute zweimal an königlichen Einzug zu denken um nicht zu sagen dreimal. Da ist zum ersten die schillernde Ankunft der Königin von Saba. Und so, wie allein …

Neujahr 2024

Andacht zur Jahreslosung 2024 Das Smartphon gibt jenen schrillen synthetischen Klang von sich, der mich hochschnellen lässt am Morgen. Der Himmel ist bedeckt. Januargrau vor meinem Fenster. Kein Brötchen ist mehr im Schrank, für den Kaffee muss ich auch erst ein neues …

Silvester

Predigt zu Prediger Salomo 3,1-15 Es sind die alten ziemlich verfallenen Mietshäuser im Berlin der 70iger Jahre zu sehen, die gesprengt werden und die dahinter erstehenden neue modernen Wohnblöcke. Eine neue Zeit beginnt. Paula schleppt noch Kohlen, Paul ist in sie verliebt, obwohl …

1. Weihnachtstag 2023

Predigt zu 2. Korinther 8, 7-9 Liebe Gemeinde, sind Sie reich beschenkt worden? Wie auch immer, heute geht es um reich sein und um arm sein. Ich weiß nicht, ob das ein weihnachtliches Thema ist, aber diejenigen, die die Predigttexte ausgesucht haben, meinten es offensichtlich.  …

Christvesper

Gedanken aus der musikalischen Christvesper in St. Marien zu Lk 2 Kommt, wir bringen mit Maria Gott zur Welt! - so ein klein bisschen war es am Heilig Abend 2020, als wir vom LKW herab die frohe Botschaft in die Rolandstraße und auf den Süplinger Berg und vor die Altenheime …

4. Advent - Heilig Abend

Kurzpredigt zum Krippenspiel der Konfirmanden Wir erzählen die Geburtsgeschichte Jesu alljährlich ohne genau zu wissen, wie sich das Kommen Jesu in unsere Welt tatsächlich abgespielt hat. Dass wussten auch die Evangelisten nicht genau. Sie haben es auch nicht für ZDF …

3. Advent 2024

Predigt zu Matthäus 11, 2ff Der Herrnhuter Advents- und Weihnachtsstern besteht aus einem kleinen Rhombenkuboktaeder mit 26 Flächen, 17 viereckigen und 8 dreieckigen Zacken. So hängt er in Wohnzimmern, auf Straßen und Plätzen, an unserer Kirche und hier im Saal. …

1. Advent 2024

Gedanken zu Psalm 24 Ich mute Ihnen heute viel zu: Drei Texte, die jeweils eine Verheißung meinen. der erste, dass Frieden wird, der zweite vom Einzug Jesu in Jerusalem, der auf einem Eselsfüllen reitet und damit allen zeigen will, er kommt friedlich, sanftmütig. Und der …

Ewigkeitssonntag_2023

Gedanken zu 2. Petrusbrief 3 Der November, oft regenschwer und stürmisch mit tiefhängenden Wolken, entlaubten Bäumen, der heutige Tag, der Totensonntag mit besuchten Gräbern und manchem Weinen lassen in uns eine Stimmung aufkommen, die mit Vergänglichkeit zu tun hat. …

Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres

Gedanken zu Mt 25,31ff Was ihr einem der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan, spricht Jesus – darüber ist heute zu predigen. Aber eigentlich ist darüber gar nicht viel zu predigen. Denn eigentlich versteht es jeder. Das versteht zumindest jeder Christenmensch, der …

Zur Eröffnung der Friedensdekade

Gedanken zu 1. Thess 5, 3-11 „Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit.“ An dieses Wort Dietrich Bonhoeffers erinnerte eine Predigtmeditation für diesen Briefabschnitt des Paulus an die Christen in der griechischen Stadt Thessaloniki. An diesem Satz …

22. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu 1. Joh 2, 12-14 Liebe Gemeinde! Ich weiß, dass ich nicht immer die Wahrheit sage. ich weiß, dass ich manchmal Wasser predige und Wein trinke. Ich weiß, dass ich mitunter nichts sage, wo ich etwas sagen müsste. Ich weiß, dass ich oft …

Reformationstag 2023

Predigt zu Matthäus 5, 1-10 Liebe Gemeinde: Zu den heute zu bedenkenden Seligpreisungen aus dem Matthäusevangelium zuerst eine Begriffserklärung: Selig: im mhd: selec meint wohlgeartet, gut, glücklich, gesegnet, heilsam; glücklich ist die altgerm. …

21. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu 1. Mose 13, 1-12 Liebe Gemeinde, das ist eine einfache Geschichte: Abraham kommt aus dem Norden. Er zog weiter ins Südland. Wegen großer Hungersnot zog er nach Ägypten, kam dort mit Lot als Hunger-o. Wirtschaftsflüchtling an. Im Land des Pharaos gab …

20. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Micha 4, 1-4 Wochenspruch: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8 Der Wochenspruch über dieser Woche spricht davon, was unser …

Erntedank

Predigt zu Lukas 12, 17ff Das Hemd des Glücklichen (nach einer Textfassung von G. Schöne im Gottesdienst gelesen, hier nur in einem Auszug angeführt) Vom einem König, der sterbenskrank im Bett lag. Keiner der Ärzte und Weisen wußte, wie ihm noch zu helfen …

11. Sonntag nach Trinitatis 2023

Predigt zu Lukas 7, 36-50 Liebe Gemeinde! Der heutige Predigttext führt mir/ uns allen vor Augen wie wir sind: Wir urteilen recht häufig, recht schnell über andere, wir schreiben uns recht schnell zu richtig zu liegen, das richtige zu denken und zu tun, meinen zu …

10. Sonntag nach Trinitatis 2023

Gedanken zu Röm 11,17f Im Hinterhofgarten unseres Freundes Bernd steht mitten in einem Hochbeet ein Apfelbaum. Daran reifen die verschiedensten Sorten. Wie geht das. Nun Bernd ist Obstgärtner und weiß, wie Bäume veredelt werden. Nämlich die Zweige edler Sorten werden …

7. Sonntag nach Trinitatis 2023

Predigt zu Apg 2, 41-47 Kurzerzählung von einem, der plötzlich mehr Geld auf dem Konto hatte, weil der Unternehmer, bei dem er angestellt war, meinte, er bekomme zu wenig Lohn. Das, liebe Gemeinde ist so gut wie keine utopische Übertreibung dessen, was wir heute zu lesen …

6. n. Trin

Predigt "Suchet" von Andreas Rau   Gnade sei mit uns und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen.       Liebe Gemeinde,   ich bin kein Freund von langen Predigten - deswegen halte ich lieber drei kurze. Also Predigt 1 - Lied - Predigt 2 - …

Pfingstsonntag 2023

Predigt zur Konfirmation in Anlehnung an Joh 14, 15-19,26.27 Liebe Konfirmandinnen und liebe Konfirmanden, liebe Pfingstgemeinde! Wie ist nun eigentlich für heute der richtige Dresscode? Das konnte ich in einem Gespräch vorab nur so beantworten, dass es hierfür keine …

Exaudi 2023

Predigt zu 1. Samuel 3,1-10 Lesung 1Sam 3,1-10 So hätte ich es auch gern, so klar und unmissverständlich: oder vielleicht auch lieber doch nicht. Ich stelle mir vor: Ich will gerade die Tür zur Sakristei zuschließen und noch bevor ich aus der Kirche hinausgehe, da …

Quasimodogeniti 2023

Predigt zu 1. Mose 32, 23-32 am 16. April 2023 Ungläubig war er freilich nicht, von dem heute zu erzählen ist, aber mit Gott hatte er im Grunde dennoch kaum etwas zu tun, außer das übliche traditionelle, was so in seiner Familie dran war. Seine Familie, die kann man als …

Karfreitag 2023

Predigt zu Psalm 22 Der Gesang der Kantorei war verklungen. In ihr hallte es noch nach. Es klang schön. Irgendwie passend. Hätte sie gar nicht gedacht, dass sie das anrührt. Karfreitag war ihr eigentlich immer egal. Dankbar war sie schon für den freien Tag. Mitunter …

Gründonnerstag 2023

Gedanken zum Abendmahl Wie sehr ich mich gesehnt habe, ihn wieder zu sehen, so denkt sie. Liebevoll hat sie den Tisch gedeckt. Das schönste Geschirr, das sie von ihrer Mutter hat, aufgetafelt. Das silberne Besteckt geputzt. Schöne Blumen auf den Tisch gestellt. Duftkerzen aus …

Palmsonntag 2023

Predigt zu Johannes 12,12ff Das Lied und damit der Gedanke vom Kreuz auf Jesu Schulter passt so gar nicht richtig zum Evangelium von Jesu Einzug in Jerusalem. Und das nicht erst heute. Schon damals haben es die Jünger Jesu gar nicht hören wollen und erst recht nicht verstanden, …

Sonntag Judika 2023

Predigt zu Hebräer 5,7-9 Erste Betrachtung über den Gehorsam: Wer nicht hören kann, muss fühlen, so sagte sein Vater. Als die Polizei ihn nach dieser Klebeaktion nach Hause brachte. Ach wenn er doch jetzt zuschlagen würde. Das würde schmerzen, aber der …

Sonntag Invokavit

Predigt zu Hiob 2,1ff Nach Aschermittwoch, also nach der närrischen Zeit nun ein solcher Narrenstreich, ein solch närrisches Spiel Gottes mit diesem frommen Mann namens Hiob, der versucht werden soll, Gott zu fluchen. Genauer betrachtet, scheint es so zu sein, dass sich Gott hat …

Sonntag Sexagesimae

Predigt zu Jesaja 55,6ff Liebe Gemeinde! Sprache ist Hoffnung, gehört zu werden. Das las ich über einer Predigtmeditation. Das hat mir geholfen, überhaupt Worte zu finden für eine sprachlosmachende Katastrophe wie sie sich in Syrien und der Türkei gerade abspielte …

letzter Sonntag nach Epiphanias

Predigt zu Matthäus 17, 1ff Nun hängt der Stern heute am letzten Sonntag nach Epiphanias nur noch in wenigen Wohnungen. Bei uns zu Hause hängt er noch. Ich zögere das Verpacken der Weihnachtssachen gern etwas hinaus. Ich zögere es hinaus, weil ich dieses warme Licht …

2. Sonntag nach Epiphanias.

Predigt zu Ex 33, 18ff Liebe Gemeinde! Marie ist eine Frau aus unsrer Zeit. Marie geht ab und an in die Kirche, findet Gottesdienste eher langweilig, den Pfarrer zu fordernd, die Kirche zu altmodisch und hat überhaupt ihre Zweifel, ob die Sache mit Gott und Jesus wirklich zu …

Silvester 2022

Gedankenspiel zu Römer 8, 31b-39 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will die Auserwählten Gottes …

1. Weihnachtstag

Predigt zu Matthäus 18-25 Liebe Gemeinde, wie heißt eigentlich das in Betlehem geborene Kind, von dem wir gestern die Lesung nach Lukas gehört haben? Ja, natürlich, das weiß jedes Kind: Jesus ist sein Name. In der Geburtsgeschichte des Lukasevangeliums …

Heilig Abend

Krippenspiel der Konfirmaden "Geburt im Bistro" (von M. Simon nach einer Idee von Volkmar Hahn) und Kurzpredigt Eric: jedes Jahr wieder das Krippenspiel. Uta: Ich kann den Anfang schon fast auswendig: Uta/Maria: Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot …

3. Advent

Predigt zum 3. Advent, Jesaja 40 1ff Tröstet, tröstet mein Volk, redet mit Jerusalem freundlich…. Das sollte einst gesagt werden einem Volk, das Entrechtung und Gefangenschaft durchleben musste als Folge von Verirrungen und falschen politischen Entscheidungen ihrer …

Ewigkeitssonntag

Predigt zum Ewigkeitssonntag zu Markus 13, 28-37 Es war einer jener seltenen sonnigen Novembertage, als er wartend auf dem Bahnsteig stand. Endlich rollte der Zug ein und da sah er schon von weitem jene orangeblaue Mütze, die sie schon im vergangenen Winter trug. Er lief ihr …

Wort zum Volkstrauertag

Wort zum Volkstrauertag Zusammen_Halt steht in diesem Jahr über der Friedensdekade, die in den Kirchen Deutschlands in diesen Tagen begangen wird. Mitten in der Friedensdekade ist der heutige Volkstrauertag – Es scheint gut zu passen in diesen Tagen: Zusammenhalt gegen …

Vorletzter Sonntag

Predigt zu Lukas 18,1-8 Liebe Gemeinde! Se machen ja doch was se woll´n. Die da oben machen eben doch was se woll# n. Wir haben zwar Demokratie, aber mitreden oder etwas beeinflussen können wir nicht wirklich. Das war sinngemäß ein Ergebnis der …

18. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zuEpheser 5, 15ff / Mk 12,29ff Waren Sie schon einmal in Ephesus? Das gibt es heute noch, in der Türkei. Es ist zwar längst keine Hafenstadt mehr, aber durch die antike Stadt kann man gehen und wird von der Baukunst fasziniert sein. Ephesus, war schon eine Weltstadt, …

17. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Jesaja 49, 1-6 Eric meint, das hat nichts mit mir zu tun. Die soll‘ n sich doch die Köpfe einschlagen in der Ukraine und meinetwegen überall. Wie Gott das zulassen kann, auch die Hurrikans in den USA – weiß ich doch nicht, sagt er. Und Gott ist mir auch …

15. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Galater 5,25-6,10 im Abendgottesdienst Ich stehe vor der großen Tür des Gerichtssaals. Der Gerichtsdiener Flüstert mir zu: Wenn das Maß voll ist, dann ist eben Schluss. Auf meinen fragenden Blick erwidert er: Ausschluss aus der Gemeinschaft/ Verdammnis. Wie …

14. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Jesaja12,1-6 im Gottesdienst mit Jubelkonfirmation Liebe Jubilare, liebe Gemeinde, eigentlich ja, der heute regulär zu predigende/ zu bedenkende Text aus dem Buch des Profeten Jesaja könnte als Loblied auf das Leben gut passen. Denn was alles an Gutem haben viele von …

13. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Lukas 10, 25ff Liebe Gemeinde! Na die Geschichte hat doch so einen langen Bart! – meinte eine unserer Töchter, die nun wahrlich inzwischen alles andere liest als die Bibel. Aber diese Geschichte kennt sie. Diese Geschichte kennen doch alle. Die Geschichte vom …

11. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu 2. Samuel 12, 1ff Liebe Gemeinde, Offene Kirche steht da an der Tür. Eigentlich müsste man ja mal hineingehen, denkt Horst R. Ich war ja ewig nicht in der Kirche. Als er die Kirche betritt überkommt ihn ein eigenartiges Gefühl. Er ist an seine …

10. Sonntag nach Trinitatis/ Israelsonntag

Gedanken zum Evangelium Mt 5,17ff in Anlehnung an einen Kommentar von Ingo Baldermann aus: Der Gott der Lebenden 17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, ich sage euch: Bis Himmel …

9. Sonntag nach Trinitatis

Gedanken zum Evangelium Mt 13, 44-46 im Rahmen einer Abendandacht Henning B. war eigentlich mit sich zufrieden, so sagte er sich. Wobei eigentlich ja schon eine Einschränkung ist. Vor sich ausgebreitet auf dem Couchtisch liegen die Entwürfe für sein neues Hotel. Das alte ist …

8. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Markus 12, 41ff von Karen und Matthias Simon Liebe Gemeinde, keine 40 km muss ich fahren um erinnert zu sein, dass die Welt einst in Marienborn zu Ende war. Unbeschwert fuhren wir so weiter und weiter und hätten bis zum Atlantik grenzenlos reisen können. Unbeschwert …

4. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Johannes 8, 3-11 Gelesen wurde die Kurzerzählung "Die Ehebrecherin" von Susanne Niemeyer aus: Eva und der Zitronenfalter - Frauengeschichten aus der Bibel Besser als Susanne Niemeyer hätte ich die Erzählung von der Ehebrecherin (die eigentlich gar keine ist) …

2. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Jona 3, 2-10 Utopie 1. Teil Wir schreiben heute das Jahr 2640 und es ist ein besonderes Jahr und ein besonderer Tag. Hier in St. Marien wurde gerade unsere Orgel, eine der ältesten in Mitteldeutschland, generalüberholt. Und es ist dieser Sonntag, an dem sie wieder …

1. Sonntag Nach Trinitatis

Predigt zu Lukas 16, 19-31 Mitten in der Nacht, als gerade die Kameras auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg ausgeschaltet waren, einige der Wirtschaftsbosse, die wir Oligarchen nennen, noch beim Wodka und Champagner saßen – es war bereits halb vier Uhr morgens, …

Trinitatis

Predigt zu Röm 11,33-36 Liebe Gemeinde! Gnade sei mit euch und Friede von dem der war, der ist und der sein wird. Amen. An russische Deklinationen - daran musste ich wieder denken, als ich versuchte, mich mit unserer Flüchtlingsfamilie irgendwie zu …

Quasimodogeniti

Predigt zu Kol 2, 12-15 Es geschieht nun seit Wochen vor unseren Augen. Der Krieg. Was sage ich seit Wochen, seit Jahren, seit Jahrzehnten. Ohnmacht, Hilflosigkeit, Verdrängung, Wut – all das ist in mir und in vielen Menschen. Das bewegt mich und ich bin nicht sicher, …

Karfreitag 2022

Predigt zu Lukas 23,32ff Liebe Gemeinde, wir haben es gehört. Wir haben gehört, welche Finsternis sich ausbreitete nachdem sie ihn ans Kreuz geschlagen hatten. Von der sechsten Stunde an trat eine Finsternis ein über das ganze Land hin bis zur neunten Stunde. Finster …

Palmsonntag

Predigt zu Johannes 17, 1ff Was kann ich in diesen Tagen noch glauben, was noch hören bei so vielen Worten die in Talkshows gesagt werden. Es sind Vorwürfe, Forderungen, Verdächtigungen, selten Entschuldigungen, selten Versöhnendes. Das aber alles nicht erst durch …

Sonntag Judika

Predigt zu Markus 10, 35 ff Liebe Gemeinde, immer im Frühjahr gibt es in dem kleinen durchaus exklusiven Ostseeort Timmendorf in einem Hotel ein kleines Auftaktkonzert von Udo Lindenberg. Gern wäre ich mal dabei, doch es gibt nur wenige Karten zu sicher angemessen exklusiven …

Sonntag Lätare

Predigt zu 2. Korinther 1, 3ff Ich lese aus „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert: Beckmann: Ach, du bist also der liebe Gott. Wer hat dich eigentlich so genannt, lieber Gott? Die Menschen? Ja? Oder du selbst? Gott: Die Menschen nennen mich den lieben …

Sonntag Okuli

Predigt zu 1. Könige 19, 1ff Würden Sie einen wie Wladimir Putin in ihrem Haus Unterschlupf gewähren, wenn er plötzlich gestürzt werden würde und fliehen müsste – so wurde Jan Josef Liefers in der mdr-Talkshow gefragt. Anlass war Liefers Film …

Friedensgebet am 25. Februar

Unser Fiedensgebet in St. Marien (Gebetstexte aus dem Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrum und Zeugnisse der Betroffenheit aus Moskau) Weil wir wie Millionen betroffen und erschüttert sind über diesen Krieg wollen wir nicht nur die Nachrichten einfach zur Kenntnis nehmen. …

2. Sonntag vor der Passionszeit

Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Lebendig – kräftig – schärfer –  …

3. So. vor der Passionszeit

Predigt zu Jeremia 9, 22f: So sagt Gott: Die Weise rühme sich nicht ihrer Weisheit, der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, die Reichen rühmen sich nicht ihres Reichtums, 23sondern dessen rühme sich, wer sich rühmt: zu begreifen und mich zu erkennen, dass …

4. So. vor der Passionszeit

Predigt zu Matthäus 14, 22ff Gnade sei mit euch … Mitunter sind mir biblische Texte fremd. Ganz anders der heutige. Ich fühle mich hinein gezogen in diese Erzählung, als ginge es um mich: 22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und …

letzter Sonntag nach Epiphanias

Predigt zu 2. Mose 34, 29-35 Ich betrat das erste Mal in meinem Leben eine Synagoge in Prag. Ich war gerade 18 geworden und fuhr in diese Stadt. Ein Freund riet mir, unbedingt das jüdische Viertel zu besuchen. Dann stand ich im Eingang zur Synagoge und man bedeutete mir, meinen Kopf zu …

3. Sonntag nach Epiphanias

Predigt zu Matthäus 8, 5-13 Heute ist für ihn ein wichtiger Tag. Seine Freunde, die ehemalige Kameraden sind, hat er eingeladen und sein Chef ist auch da. Sie alle sind längst im Ruhestand. Aber sie treffen sich einmal im Jahr. Und dieser Tag ist der richtige Anlass. Der …

2. Sonntag nach Epiphanias

Predigt zu 1. Kor 2, 1ff Liebe Gemeinde, Wasser zu Wein verwandeln, das ist im Johannesevangelium der Auftakt zu großartigen Geschehnissen, die Menschen mit Jesus erlebt hatten. Das heißt hier ist es die Mutter Jesu, die Jesus geradezu herausfordert, sich als der zu offenbaren, …

1. Sonntag nach Epiphanias

Predigt zu 2. Mose 6,6 Ein einziger Satz mit einer großartigen Verheißung ist von der evangelischen Allianz zum Bedenken für den heutigen Sonntag vorgeschlagen: Darum sage den Israeliten: Ich bin der HERR und will euch wegführen von den Lasten, die euch die Ägypter …

1. Sonntag nach Weihnachten

Predigt zu 1. Joh 1 Dass Weihnachten ein Fest für Naive sei, lese ich, weil niemand die Welt retten kann. Schon gar nicht ein Kind, auch in 2000 Jahren nicht. Dann will ich naiv sein. Wenigstens einmal im Jahr will ich meiner Kinderseele recht geben, die darauf besteht, dass Herbergen …

Neujahr

Andacht zur Jahreslosung 2022 Ich öffne die Weihnachtspost, wie immer erst nach Weihnachten. Eine hübsche Karte mit Weihnachtstern von Hedwig. Eine Klappkarte mit winterlichem Bild von Sabine. Eine andere mit einem schwebenden Engel von Leonardo da Vinci– also von ihm gemalt und …

Predigt zur Wiedereröffnung von St. Marien

Andacht zur Wiedereröffnung von St. Marien am 12. Dezember 2021 von Superintendent Uwe jauch Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, und der Friede Gottes… Liebe Gemeinde, liebe Gäste aus nah und fern, Schwestern und Brüder in Christus! Nun ist es geschafft! …

Silvester 2021

Predigt zu Mt 13, 24ff Liebe Gemeinde, der Winter vor einem Jahr ließ auf sich warten. Wir sind extra einen Tag in den Harz gefahren um Schnee zu sehen. Dann wurden wir überaus mit Schnee beschenkt – ein eingeschneiter Roland kündet in meiner Fotosammlung davon und …

1. Weihnachtstag

1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und …

Christnacht

Kurzpredigt zum Titusbrief 3,11-14 Liebe Gemeinde, Worauf kann ich mich freuen? Nun auf den Moment der Bescherung. Da gibt es Überraschendes und manches von dem ich hoffte, es geschenkt zu bekommen. Worauf freust Du dich – so fragte ich unsere Tochter Mareike. Ach gar nicht so …

Heilig Abend

Kurzpredigt zur Christvesper mit Krippenspiel "Neuanfang" Liebe Gemeinde, Gott ist ein Fan von Neuanfängen. Das ist unübersehbar. Nicht erst heute Abend, nicht erst seitdem Christen Weihnachten feiern. Schon lange vorher und immer wieder. Zum Beispiel, als die Menschen sich …

4. Advent

Predigt zu Lk 1, 26ff Liebe Gemeinde! An einem ganz normalen Morgen, steht jemand in ihrer Tür, den sie noch nie gesehen hat. Und noch bevor sie etwas sagen kann, hört sie: Maria. du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. …

2. Advent

Liebe Gemeinde! Haben Sie einen Adventskalender? Wir haben vier! Viermal vierundzwanzig Türen, die die Erwartungen an Weihnachten erhöhen – so ist mein Eindruck. Die Erwartungen unserer Kinder sind jedenfalls für uns deutlich zu spüren. Aber nicht nur in …

1. Advent

Liebe Gemeinde! Da haben sich zwei Sachsen in einer Kneipe getroffen. Der eine sagt: Frache misch mal, wie mirs geht! Der andere darauf: Warum soll ischn frachn? Ich weis doch wie dirs geht. Der erste wieder: Trotzdem frach mich nor emal. Der andere schließlich: Gut, dass …

Ewigkeitssonntag

Gnade sei mit euch und Friede von dem der war, der ist und der sein wird. Amen. Ich würd dir gerne deine Angst nehm'n, alles halb so schlimm Einfach sagen, diese Dinge haben irgendeinen Sinn Doch meine Texte taugten nie für Parolen an den Wänden Kein'n Trost spenden in …

Vorletzter Sonntag 2021

Gedanken zum Predigttext 2. Kor 5, 1-10 Manche von Ihnen kennen wohl die vertraute Melodie der Zuckerfee aus der Nussknackersuite die immer erklang, wenn im 1. DDR-Fernsehen Willy Schwabe die Treppe hinauf ging in die Rumpelkammer. Dort angekommen war ich dabei, als er ein altes Filmplakat …

Drittletzer Sonntag 2021

Meditation zu Matthäus 6, 10 Dein Reich komme! Ich bete es mit Ihnen, im Frauenkreis, mit den Konfirmanden, gestern auf dem Friedhof, in der Synode, an so vielen Orten. Und ich denke manchmal: Was wäre, wenn Gott sich plötzlich zu Wort meldet, mitten hinein in mein, in unser …

Reformationstag 2021

Sind wir frei? Fühlen Sie sich frei? Natürlich sind wir frei, frei zu sagen, was wir sagen wollen, Natürlich bin ich nicht frei zu sagen was ich will, Worte können andere verletzen und Unheil bewirken. Natürlich sind wir frei im Denken, denn die Gedanken sind …

20. So. n. Trinitatis

Die ersten beiden Lesungen des heutigen Sonntags sind eindeutig: In der Lesung aus dem 1. Buch Mose ist klar der Wille Gottes für den Bestand der Schöpfung erkennbar. Am Ende steht der Bogen Gottes, der Regenbbogen, der uns daran erinnern soll. In der Evangelienlesung (Mk 10, 2-9) …

19. So. n. Trinitatis

Predigt zu Jesaja 38, 9ff Liebe Gemeinde! Zwei Heilungserzählungen stehen als zu lesende Texte für den heutigen Sonntag im Mittelpunkt. Zwei Heilungstexte mit einem wundersamen Ausgang. Wunderbar ist, wenn ein Mensch, der gelähmt ist sei es physisch oder auch nur innerlich, …

Erntedank, 3. Oktober 2021

Predigt zu 2. Korinther 10, 9ff Fräulein Enghals wohnt schon viele Jahre allein. Ihre Wohnung ist im 8. Stock eines Hochhauses am Rande der Stadt. Nur noch selten verlässt sie die Wohnung, denn wo sollte sie auch hin. Freundinnen hat sie im Grunde nicht, Kino und Theater, das kann sie …

17. So. n. Trinitatis

Keine Verlierer! Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Joh 5,4c Vom Sieg des Sozialismus war die Rede, als ich in die Schule ging. Wenn dann der Glaube der Christen verächtlich oder gar lächerlich gemacht wurde, fühlte ich mich manchmal auf der …

Wiedereröffnung Kirchturm St. Marien

Lobe den herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir gutes getan hat. Ps 103,2 Gott loben – Gründe dafür gibt es viele, wie angedeutet: Das Leben, das oft hart ist aber reich und schön, das Zusammensein mit anderen Menschen, das nicht immer einfach ist und …

12. So.n. Trinitatis

Predigt zu Markus 7, 31-37 Die Lautsprecher der Rundfunksender in Kabul sind stumm gestellt. Musik darf nicht mehr ertönen, wenn es nach den Taliban geht. Musik widerspricht angeblich dem Göttlichen. Also bleiben die Lautsprecher stumm. Menschen haben Angst. Menschen verstecken …

11. So.n. Trinitatis

Predigt zu Epheser2, 4-10 Wir wissen es, manchmal geht im Leben scheinbar nichts mehr, alles lähmt einen. Solche Momente kennen sie, zum Beispiel Erik: Endlich Urlaub denkt er. Den hat er schon so lange ersehnt. Dieses Jahr besonders. Und er mag gar nicht an danach denken, an die …

9. So. nach Trinitatis

Predigt zu Matthähus 7, 24ff wir schreiben das Jahr 2640, jenes Jahr, in dem der letzte Ton des John Cache-Projektes in der einstigen Buchardi-Kirche in Halberstadt erklingen soll. Vorgestern war er an den Überresten von Quedlinburg vorbeigekommen, an dem jedenfalls, was noch aus …

6. So. nach Trinitatis

Predigt zu Matthähus 28, 16-20 Die meisten von Ihnen/ von Euch nehme ich an, wurden als Kind getauft – wer erinnert sich an die eigene Taufe? Ich schon, wenn auch nur schemenhaft. Immerhin konnte ich am Taufstein stehen während Pfarrer Ratzmann mir Wasser über den Kopf …

5. So. nach Trinitatis

Predigt zu 1. Kor 1, 18ff Katholisch ist ein bisschen anders als evangelisch – das haben unsere Konfirmanden neulich bei einem Besuch der katholischen Kirche erfahren können. Jüdisch ist noch etwas anders als christlich und doch auch irgendwie ein bisschen ähnlich. Auch das …

4. So. nach Trinitatis

Josef, der jüngste unter seinen Brüdern war der Lieblingssohn des Vaters. Dafür hassten ihn seine Brüder und konnten mit ihm nicht mehr reden. Und Josef, er war ein Träumer. Manchmal spann er sich vielleicht auch etwas zurecht. Und einst hatte er einen Traum und …

3. So. nach Trinitatis

Es geht um die Zöllner und Sünder, um die Pharisäer und Schriftgelehrten und um uns und damit auch um Mila-Linnea und ihre Generation, die nach uns geborenen. Ich blicke auf die Zöllner: Den Zorn der Leute auf die Zöllner damals kann ich gut verstehen und doch sind …

1. So. nach Trinitatis

Predigt zu Jona 1 Du hast die Wahl – so sagt Gott, als er bereits in seiner Tür steht. Nein, das stimmt nicht. Du hast natürlich nicht die Wahl, denn ich finde, du solltest gehen. Du musst gehen. Denn wenn du nicht gehst, wüste ich nicht recht, wer es sein sollte, wer …

Trinitatis

Predigt zu Johannes 3, 1-8 Liebe Gemeinde Guter Geist – böser Geist – sind meine Stichworte: Guter Geist: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der …

Jubilate

Predigt zu Johannes 16, 16-23a Liebe Gemeinde, aus den Lesereihen für diesen Sonntag habe ich diesen Abschnitt aus dem Johannesevangelium gewählt, weil ich meine, dass wir Freude brauchen. Und diese Freude hat einen einfachen Grund: Freut euch, jetzt wisst ihr, was die Jünger …

Miserikordias Domini

Predigt zu Ezechiel 34, 1-2,10-16.31 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 2 Du Menschenkind, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? 10 So spricht …

Ostern

Gedanken zu Johannes 20,11-18 Ich sehe Maria, wie sie zum Friedhof geht. Sie braucht diesen Ort der Trauer. Das ist das letzte, was ihr von ihm geblieben ist. Sie geht den Weg entlang, vorüber an vielen andern Gräbern. Manche sind bepflanzt, auf manchen liegt noch die Winterabdeckung. …

Karfreitag

Liebe Gemeinde, Die Musik der Johannespassion spricht für sich, der Text ebenso, man könnte beides stehen lassen, unkommentiert. Die Gefahr besteht allerdings, dass in uns der Eindruck entsteht oder verstärkt wird, die Passion Jesu sei ein unvermeidbarer Teil einer Dramaturgie, …

Gründonnerstag

Meine schönste Einladung Ich klopfe an der Tür und höre ein freundliches Herein: Ich betrete den Raum und mein Blick fällt auf einen wunderbar gedeckten Tisch. Herzlich willkommen, schön dass du da bist, sagt er zu mir und: suche dir einen Platz aus. Besonders …

Sonntag Judika

Predigt zu Hiob 19, 19-27 Das letzte Mal habe ich meinen Vater im Juni 1994 gesehen. Es war ein Montag. Daran erinnere ich mich genau. Wir saßen im Garten und frühstückten. Vater hatte für jeden ein Ei gekocht. Dazu gab es aufgebackene Brötchen, Schinken, Käse drei …

Sonntag Lätare

Predigt zu Johannes 12, 20-24 Liebe Gemeinde, 20 Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. 21 Die traten zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollen Jesus sehen. 22 Philippus kommt und …

Sonntag Reminiszere

Predigt am Sonntag Reminiszere zu Jesaja 5, 1ff Liebe Gemeinde, gesungen werden darf ja momentan noch nicht. Dennoch ist heute ein Lied der vorgeschlagene Predigttext – ein Bänkellied. Es ist aller paar Jahre vorzutragen und scheint nicht an Aktualität verloren zu …

Sonntag Estomihi

Predigt am Sonntag Estomihi / Sonntag vor der Passionszeit zu Jesaja 58, 1-9a Liebe Gemeinde! Stellen Sie sich vor, wir hätten heute nicht den 14.Februar 2021, sondern es wäre der 14. Februar 2041. Die Zeit der Pandemie liegt längst hinter uns, ist aber nicht …

Sonntag Sexagesimae

Predigt am Sonntag Sexagesimae / 2. Sonntag vor der Passionszeit zu Matthäus 8, 5-13 Liebe Gemeinde! Mit den Konfirmanden bin ich derzeit nur über Zoom zusammen. Wir beschäftigen uns mit dem Bekenntnis unseres Glaubens. Sie sollen möglichst eigene …

Letzter Sonntag nach Epiphanias

Predigt am letzten Sonntag nach Epiphanias 2. Petrusbrief, 1, 16-19 // Evangelium Mt. 17, 1-9 Liebe Gemeinde! Das wäre nun der perfekte Tag um auf dem Brocken zu sein und weit zu blicken in das verschneite Land und den Zauber und die Stille des Winters zu genießen. Auch …

2. So. nach Epiphanias

Predigt zu Johannes 2, 1-11 Liebe Gemeinde, Der kleine Benjamin, sein Cousin hat eine Frau gefunden. Sie heiraten heute. Da müssen wir hin, sagt er ohne groß zu überlegen. Auch wenn die Hochzeit üblicherweise sieben Tage dauert, sofort macht er sich auf den Weg und …

1. So. nach Epiphanias

Predigt zu Röm 12,1-3 und Lk 8, 4-15 Liebe Gemeinde, Ist es richtig, dass wir hier miteinander Gottesdienst feiern in Anbetracht der Pandemie. Ist es nicht irgendwie widersinnig, wenn einerseits wir nicht mehr die Großeltern sehen sollen, nur 1 Person zu einem Haushalt zu Besuch …

Epiphanias

Epiphanias = Erscheinung des Herrn Erschienen ist doch aber Jesus bereits zu Weihnachten. Erscheinen tun ganz andere – Wer erscheint? Die drei Weisen, die der Volksmund zu Königen gemacht hat. Warum eigentlich? Viele Erklärungen könnte man finden. Vielleicht steht dahinter …

2. So. nach Weihnachten

Predigtgedanke zum Nachlesen Matthäusevangelium 18, 1-5 (Text zum Sternsingergottesdfienst) Liebe Gemeinde, zu Beginn heute mal ein Witz, der mir beim Lesen des Textes sofort einfiel: George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump sind gestorben und stehen vor Gott. Gott …

1. Weihnachtstag

Lesepredigt (auch als Audio verfügbar) Predigt zu Jesaja 52, 7-10 7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt, Gutes predigt, Heil verkündigt, der da sagt zu Zion: Dein Gott ist König! 8 Deine Wächter …

Krippenspiel am Heilig Abend 2020

Krippenspiel an der Bushaltestelle (das wir Pandemiebedingt nicht auf dem Markt aufführen konnten). Jugendlicher kommt auf das Haltestellenschild zu, sieht den leeren Kasten, in dem der Fahrplan sein sollte. Zwei Jugendliche sitzen bereits da. 1. Jgdl. Alter, was is´n …

Besinnung zu Heilig Abend

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. So haben einst die Botschaft von Weihnachten die Hirten gehört. Es war eine …

Gedanken zum Predigttext am 4. Advent

1. Mose 18, 1-15 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. 2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür …

Wort zum Nikolaustag

Nikolaus Eigentlich könnte es uns egal sein dass einst der bischof einer hungernden hafenstadt kinder mit essen versorgte aber es ist die erinnerung an ängste und träume schiffe und sehnsucht beten und wunder die uns diese geschichte gerade im advent …

Wort zum Ewigkeitssonntag

Mit dem Tod abfinden? Mit dem Tod aussöhnen oder gar anfreunden? Das ist etwas, das ich mir gar nicht vorstellen kann. Der Tod mein Freund? Nein! Warum auch, höre ich Gott sagen. Du hast doch viele gute Freunde und du hast mich. Freunde sind doch diejenigen, die dir beistehen, die zu …

Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres

Predigt zu Lukas 16,1-8 Lange hat er es nicht einsehen wollen, dass seine Zeit zu Ende ist. Aber heute hat es ihm ein Vertrauter gesagt: Mr. Präsident, sie müssen gehen, Sie müssen ihre Niederlage eingestehen, Sie sind abgewählt. Schweigend hört er sich diese …

Gottesdienst zum Beginn der Friedensdekade

Predigt zu Ezechiel 18, 31f (in Anlehnung an die "Umkehrgedanken" von Pfarrerin Yvonne Fischer im Material zur Friednsdekade 31 Werft von euch alle eure Übertretungen, die ihr begangen habt, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus …

18. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu 5. Mose 30, 11-14 Beim Betreten einer Klosterkirche fallen dem Autor der Känguru-Chroniken, Marc-Uwe Kling die Gebote ein. Und das Känguru (man muss nicht darüber nachdenken, warum das Känguru sprechen kann und offensichtlich eine ostdeutsche Herkunft …

11. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Lukas 18, 9-14 In dieser Rolle habe ich mich noch nie befunden: Ich sitze neben einigen anderen und begreife sofort: Mir gegenüber sind die Angeklagten mit ihren Verteidigern. Links auf der Bak der Staatsanwalt, rechts neben uns der Platz für den Richter. Und ich- Gott …

10. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Römer 11, 25ff Da sind diese kleinen frittierten Bällchen – Falafel dazu eingelegtes Gemüse, Gurke, Tomaten, Oliven oder Sabich – das ist Pitabrot mit frittierten Auberginen und anderem Gemüse gefüllt oder für jene, die noch Fleisch …

5. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Lukas 5, 1-11 Es ist ein Gefühl, das ihn schon seit längerem umtreibt. Morgens ist es sein erster und abends sein letzter Gedanke: Irgendetwas muss anders werden. Kauf dir doch mal was Neues, hat ihm seine Frau gesagt, als er sich ihr offenbarte. Mal was Modisches, nicht …

4. Sonntag nach Trinitatis

Predigt zu Römer 12, 17 ff unter Verwendung des Bildes "Adele Bloch-Bauer" von Gustav Klimt Maria Altmann führt ein zufriedenes Leben in Los Angeles. Sie hat eine kleine Boutique von der sie leben kann und auch sonst scheint es ihr gut zu gehen. Als ihre Schwester stirbt, steht sie …

3. Sonntag nach Trinitatis

Liebe Gemeinde! Da sehe ich ihn sitzen, nein nicht im Garten am Tisch mit Kaffee und mit Gott, sondern ich sehe ihn eher auf einem Felsen hockend, den Blick in eine Ferne gerichtet, die einst seine Heimat war und nun auf ewig verloren scheint. Ich sehe ihn, wie er mit sich und Gott ringt, all …

2. Sonntag nach Trinitatis

Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und Beladen seid, ich will euch erquicken. Das tut mir gut, diesen Satz Jesu zu lesen, zu hören. Ich glaube, das tut allen gut, die sich genauso fühlen. Das tut jenen gut, deren Pläne durcheinander und Hoffnungen …

1. Sonntag nach Trinitatis

Es gibt gute Nachrichten – es gibt schlechte Nachrichten über whats app, eine finde ich doch so wertvoll, dass ich sie mit Ihnen teilen möchte: Perspektivwechsel von Biyon Kattilathu, Sohn indischer Einwanderer, aufgewachsen im Rurgebiet, Autor und Coach Stell dir vor  …

Pfingsten zu Apg 2

Kuelewa – verstehen / ninaelewa – ich verstehe / unaelewa – du verstehst / Unanielwa – du verstehst mich / Aber ich verstehe nicht – das heißt dann: sielewa und ich will dich verstehen heißt: nitataka kukuelewa … Wie soll ich mir das …

Predigt am Sonntag Exaudi zu Jeremia 31, 31ff von Matthias Simon

Liebe Gemeinde! Es ist noch kein richtiges Feiern des Gottesdienstes bei uns, Lieder fehlen und so richtige Freude kommt noch nicht auf. Jüdische Gemeinden feiern in dieser Woche Simchat Tora – das Fest der Torafreude, sie feiern also das Geschenk der Tora. Aber auch sie werden es …

Predigt zu 2. Chronik 5, 2-5.12-14 zum Sonntag Kantate

mit Auszug aus dem Kirchengebäude wegen anstehender Sanierung von St. Marien von Matthias Simon 2 Da versammelte Salomo alle Ältesten Israels, alle Häupter der Stämme und die Fürsten der Sippen Israels in Jerusalem, damit sie die Lade des Bundes des HERRN …

Wort zum Sonntag Jubilate

von Matthias Simon Predigttext Johannes 15,1-8 Übersetzung: M. Luther 1 Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr …

Wort zum Sonntag MISERIKORDIAS DOMINI

Die Barmherzigkeit des Herrn Psalm 23 Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon …

Sonntag Quasimodogeniti

Predigttext Jesaja 40,26-31 Israels unvergleichlicher Gott (Ü.: Luther V26/ Gute Nachricht V27ff) 26 Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so …

Ostern 2020 findet trotzdem statt!

Der Karfreitag hat die Nachricht verbreitet, Jesus ist tot. Tod ist Ende, Schlusspunkt. Aus. Ostern verkünden wir: Der Tod ist das Ende nicht. Und wir, Christen, sind Leute, die sich nicht einfach mit dem Tod abfinden. Wir nehmen den Tod nicht schweigend hin. Nicht den Tod durch Corona, …

Sonntag Quasimodogeniti

Predigttext Jesaja 40,26-31 Israels unvergleichlicher Gott (Ü.: Luther V26/ Gute Nachricht V27ff) 26 Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so …

Hoffnung auf Verwandlung - Wort zum Palmsonntag 2020

von Karen Simon-Malue und Matthias Simon In diesen Tagen der Beschränkung auf zu Hause sehen wir wieder einmal gern alte Filme. Wir suchen vor allem die heraus, die gut ausgehen, in denen sich etwas zum Guten verändert. Etwa der Film „Zugvögel – Einmal nach …

GEBET vom Sonntag Okuli 2020

Covid-19 – Corona betrifft nun längst auch uns. Anfangs dachten wir noch, der Virus ist weit weg, denn China ist weit weg. Heute spüren wir, wie sehr wir alle miteinander in das Geschehen verwoben sind. Wir merken, das, was einige betrifft, das betrifft bald viele. Das betrifft …