Auf ein Wort / Lesepredigten
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21. Sonntag nach Trinitatis
20. Sonntag nach Trinitatis
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Karfreitag 2023
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letzter Sonntag nach Epiphanias
2. Sonntag nach Epiphanias.
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9. Sonntag nach Trinitatis
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4. Sonntag nach Trinitatis
2. Sonntag nach Trinitatis
1. Sonntag Nach Trinitatis
Trinitatis
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Karfreitag 2022
Palmsonntag
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Friedensgebet am 25. Februar
2. Sonntag vor der Passionszeit
3. So. vor der Passionszeit
4. So. vor der Passionszeit
letzter Sonntag nach Epiphanias
3. Sonntag nach Epiphanias
2. Sonntag nach Epiphanias
1. Sonntag nach Epiphanias
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Neujahr
Predigt zur Wiedereröffnung von St. Marien
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Vorletzter Sonntag 2021
Drittletzer Sonntag 2021
Reformationstag 2021
20. So. n. Trinitatis
19. So. n. Trinitatis
Erntedank, 3. Oktober 2021
17. So. n. Trinitatis
Wiedereröffnung Kirchturm St. Marien
12. So.n. Trinitatis
11. So.n. Trinitatis
9. So. nach Trinitatis
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4. So. nach Trinitatis
3. So. nach Trinitatis
1. So. nach Trinitatis
Trinitatis
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Letzter Sonntag nach Epiphanias
2. So. nach Epiphanias
1. So. nach Epiphanias
Epiphanias
2. So. nach Weihnachten
1. Weihnachtstag
Krippenspiel am Heilig Abend 2020
Besinnung zu Heilig Abend
Gedanken zum Predigttext am 4. Advent
Wort zum Nikolaustag
Wort zum Ewigkeitssonntag
Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
Gottesdienst zum Beginn der Friedensdekade
18. Sonntag nach Trinitatis
11. Sonntag nach Trinitatis
10. Sonntag nach Trinitatis
5. Sonntag nach Trinitatis
4. Sonntag nach Trinitatis
3. Sonntag nach Trinitatis
2. Sonntag nach Trinitatis
1. Sonntag nach Trinitatis
Pfingsten zu Apg 2
Predigt am Sonntag Exaudi zu Jeremia 31, 31ff von Matthias Simon
Annäherungen an den Predigttext vom Sonntag Rogate - dem Vaterunser bei Mt im 6. Kapitel mit Bezug zum Tansaniasonntag unter der Überschrift: "Elimu haina mwisho - Man lernt nie aus"
Predigt zu 2. Chronik 5, 2-5.12-14 zum Sonntag Kantate
Wort zum Sonntag Jubilate
Wort zum Sonntag MISERIKORDIAS DOMINI
Sonntag Quasimodogeniti
Ostern 2020 findet trotzdem statt!
Sonntag Quasimodogeniti
Hoffnung auf Verwandlung - Wort zum Palmsonntag 2020
von Karen Simon-Malue und Matthias Simon
In diesen Tagen der Beschränkung auf zu Hause sehen wir wieder einmal gern alte Filme. Wir suchen vor allem die heraus, die gut ausgehen, in denen sich etwas zum Guten verändert.
Etwa der Film „Zugvögel – Einmal nach Inari“ aus dem Jahr 1997, ein Film für Krimi- und Eisenbahn- und Skandinavienfans. Natürlich gehört auch der Klassiker „Casablanca“ dazu.
Im Blick auf Palmsonntag wäre nun der Einzug Jesu in Jerusalem dran, der sicher auch verfilmt worden ist. Aber diese Verfilmungen überzeugen selten. Und wir brauchen dafür auch keinen Film…
Ich sehe diesen Einzug Jesu in Jerusalem vor mir: Ich sehe die Gesichter der Menschen, die Freude und die Hoffnung in ihren Augen: Da kommt er und er kommt ganz anders als all die anderen Mächtigen. Die Schriftkundigen haben es sofort gemerkt, sie wussten ja, was es bedeutet; er kommt wie der angekündigte Messias, reitend auf einem Esel, auf dem Füllen eines Esels, das heißt friedfertig ohne Gewalt und Macht. Er wird die Mächtigen vom Thron stürzen.
Es wird alles anders, darin waren sich die Schriftkundigen einig, in diesem Moment beim Einzug in Jerusalem.
Denn sie hatten das alte Prophetenwort vor Augen und so jubelten sie ihm zu. Hosianna! Gelobt sei der Kommende! –
Viele ließen sich mitreißen und jubelten. Auch die, die gar nicht so überzeugt waren, aber was gibt man nicht alles
auf ein Fünkchen Hoffnung auf bessere Zeiten.
Und wir heute, was erhoffen wir uns in diesen Tagen? Ein Medikament, das gegen Corona hilft, einen Impfstoff, bessere Ausstattung mit Schutzkleidung natürlich usw. Und dann? Eine baldige Rückkehr zum normalen Leben, wie es vorher war?
Das haben damals vielleicht auch manche gehofft. Sie haben in Jesus den gesehen, der sie rettet um dann wieder normal selbstbestimmt leben zu können. Sie gingen Jesus mit Palmzweigen entgegen. Palmzweige, die sonst bei Triumphprozessionen gebraucht wurden, sollten hier Zeichen des Sieges sein.
Doch wir wissen, dass es nicht zu dem von vielen erhofften Sieg führte. Ich mag das Wort Sieg auch nicht so besonders. Denn Sieg bedeutet auch Niederlage, Triumph für die einen bedeutet Erniedrigung für die anderen…
Und der Weg Jesu war ja von Anfang an ein Weg nicht an der Seite der Mächtigen, der Gewinner, sondern an der Seite der Armen, der Außenseiter, der Kinder und Kleinen Leute. Ein Weg des Gebens, nicht des Nehmens..
Ein Aufstand, eine Revolution, das war nicht seine Sache. Er ging den Weg bis in die tiefsten Täler des Lebens, wurde verraten verurteilt und starb schließlich am Kreuz.
Die Lebensgeschichte Jesu endet mit seinem tragischen Tod und der Verzweiflung seiner Jünger.
Nichts war mehr so wie vorher. Aber die Geschichte war ja nicht zu Ende. Es begann etwas ganz Neues. Davon erzählen wir zu Ostern.
Was uns heute helfen kann, ist das Wissen, dass die Jünger aus dieser Geschichte anders heraus gingen, dass sich in ihnen etwas gewandelt hat.
Und das ist auch unsere Hoffnung für uns heute in der gegenwärtigen Krise. Lassen wir uns nicht durch Ängste und Sorgen lähmen. Schauen wir nicht zuerst auf das was nicht mehr geht, sondern auf das, was Gott uns an Kraft, Ideen und an Solidarität schenkt.
Übrigens endet einer unserer Lieblingsfilme „Casablanca“ aus dem Jahr 1942 auch nicht mit einem Happy End sondern mit einer Verwandlung.
Der eigentlich egoistische Barbesitzer Rick, großartig gespielt von Humphrey Bogart, verzichtet am Ende auf seine große Liebe (gespielt von der wundervollen Ingrid Bergmann). Rick rettet damit anderen das Leben und außerdem ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Ein Film, der sich wieder einmal anzuschauen lohnt.
Lassen also auch wir uns verwandeln durch den Geist Gottes, der allezeit in unserer Welt wirkt. Amen.
Schaffe mir Recht – Gedanke zum Sonntag Judika 2020
von Matthias Simon 29.März 2020
1 Schaffe mir Recht, Gott, / und führe meine Sache wider das treulose Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten! 2 Denn du bist der Gott meiner Stärke: Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich drängt? 3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, 4 dass ich hineingehe zum Altar Gottes, / zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott. 5 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Psalm 43
So hast Du unbekannter Dichter einst gebetet.
Mit deinem Gebetsruf ist nun sogar ein Sonntag benannt. Judica.
Als Du gebetet hast, warst du bedrängt von Feinden.
Dein ganzes Volk war geknechtet und bedrängt.
Es gab viel Rechtsbruch. Die Mächtigen nahmen.
Die Ohnmächtigen gaben.
Sie gaben meist ihre Hoffnung dahin.
Doch du wolltest, dass sie nicht verzweifeln.
Du wolltest, dass sie wissen:
Recht und Gerechtigkeit werden sich durchsetzen.
Und Gott steht dafür ein.
Doch lese ich Zweifel in deinen Worten.
Du meintest, Gott könnte dich verlassen haben.
Ja, diese Zweifel kenne ich.
Diese Zweifel kennen viele gerade in diesen Tagen.
Wo ist Gott. Schaut Gott nur zu?
Ist Gott ohnmächtig?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, was Gott verheißen hat:
eine neue Welt, in der es kein Unrecht, keine Klage, keine Tränen, keinen Tod mehr gibt.
Aber hilft das jetzt und hier?
Da lese ich:
Wir haben hier keine bleibende Stadt, die zukünftige suchen wir.
Hebr13,14
Ja, bei dieser Suche will ich dabei sein.
Und ich will gern andere mitnehmen auf diese Suche.
Ich habe ein Bild vor Augen von dieser Stadt.
Nicht so kühn wie andere, aber kühn genug:
Menschen sitzen wieder in Cafés.
Menschen tanzen und singen und lachen.
Menschen spielen Theater.
Wir alle leben in dieser Stadt, die noch die gleiche
und doch eine andere ist.
Das Andere sieht man bei genauerem Hinschauen
und Hören und Atmen:
Handgeben ist nicht nur eine Geste.
Flugzeuge sieht man nur noch wenige am Himmel.
Kreuzfahrten unternimmt man mit dem Fahrrad um andere kreuz und quer zu besuchen und die Heimat neu kennenzulernen.
Die Luft ist eine ganz andere geworden.
Man hört die Vögel, sogar mitten am Tage mitten in der Stadt.
Das Grün ist intensiver.
Der Brunnen auf dem Markt lädt zum Abkühlen ein, nicht nur Kinder.
Menschen sitzen an vielen Stellen der Stadt
in den neu entstandenen Cafés.
Was man sich nicht alles zu erzählen hat.
Und es gibt Musik auf Straßen und Plätzen.
Und in der Kirche stoßen wir mit Gott auf das Leben an und feiern.
Nun, das ist nicht das himmlische Jerusalem, aber eine Stadt wie unsere, die ich suche, die ich ersehne und die wir alle erleben können.
Diese Stadt ist ein Vorgeschmack auf das, was du, unbekannter Dichter des Psalms, was Du Briefschreiber an die Hebräer als heilige Wohnung Gottes, als zukünftige Stadt verheißen hast.
Manchmal hilft ein GEBET, wie dieses:
GEBET zum Sonntag Lätare, 22. März 2020
mit Bezug zu Jesaja 66,13
von Doris Joachim, Zentrum Verkündigung der EKHN
Lass dir erzählen, Gott, wie es uns geht.
In diesen Tagen.
Wo alles so anders ist.
So durcheinander.
Wo die Sonne lacht
und wir die Freude vergessen.
Wo die Natur neues Leben hervorbringt
und wir in Ängsten sind.
Tröste uns, wie eine Mutter tröstet.
Lass dir erzählen, Gott, wie es deinen Menschen geht.
Den Alten in den Pflegeheimen,
die wir nicht mehr besuchen dürfen wie sonst.
Und den Kranken,
die meist ohne ihre Lieben in den Krankenhäusern sind.
Allen Menschen, die in ihren Wohnungen bleiben müssen
und die Einsamkeit fürchten.
Tröste sie, wie eine Mutter tröstet.
Lass dir erzählen, Gott, wie es deinen Menschen geht.
Den Kindern, die die Sorge der Erwachsenen spüren.
Den Jugendlichen, für die Ruhe halten so schwer ist.
Den Eltern, die jetzt so viele Lösungen finden müssen.
Allen Menschen, die um ihre Existenz fürchten.
Tröste sie, wie eine Mutter tröstet.
Lass dir erzählen, Gott, wie es deinen Menschen geht.
Den Menschen, die sowieso schon am Ende ihrer Kräfte sind.
In den Flüchtlingslagern in Griechenland und anderswo.
In den griechisch-türkischen Grenzgebieten.
Und lass dir erzählen von den vielen Menschen,
dort und hier,
die helfen und nicht müde werden.
Tröste sie, wie eine Mutter tröstet.
Gott, schütte sanft deinen Trost über uns aus.
Der uns umhüllt.
Und Segen dazu.
Der uns immun macht
gegen die Panik.
Sage zu unserem ängstlichen Herzen:
„Beruhige dich.“
Sprich zu unserer verzagten Seele:
„Ja, die Gefahr ist da. Aber ich bin bei dir.“
Und noch dazu und allem zum Trotz:
Gib uns die Freude wieder.
An der Sonne.
An der aufbrechenden Natur.
An den Menschen, die wir lieben.
An dir, du Gott des Lebens.
Damit wir mutig durch diese Zeit gehen.
© Zentrum Verkündigung der EKHN