Auf ein Wort / Lesepredigten
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letzter Sonntag nach Epiphanias
3. Sonntag nach Epiphanias
2. Sonntag nach Epiphanias
1. Sonntag nach Epiphanias
Predigt zu 2. Mose 6,6
Ein einziger Satz mit einer großartigen Verheißung ist von der evangelischen Allianz zum Bedenken für den heutigen Sonntag vorgeschlagen:
Darum sage den Israeliten: Ich bin der HERR und will euch wegführen von den Lasten, die euch die Ägypter auflegen, und will euch erretten von ihrem Frondienst und will euch erlösen mit ausgerecktem Arm und durch große Gerichte.
Dieser Satz ist eine Verheißung deren Erfüllung die Israeliten einst erlebten, deren Erfüllung sie zugleich allezeit ersehenen und die für alle Welt gilt.
Die Israeliten erlebten die Verheißung einst so: Dazu muss man sich noch einmal kurz die Situation vor Augen halten:
Im Ägypten des Pharao Ramses des II in der Zeit des 13. Jahrhunderts vor Christus gab es mehrere Großbauprojekte. Es waren Grabstätten für den Pharao im Tal der Könige.
Zwar gab es keine Sklaverei im eigentlichen Sinne, aber man kann sich vorstellen, dass die Menschen in Arbeitslagern untergebracht wurden und diese auch nicht verlassen konnten um Geheimnisse über die Grabstätten und ihre Schätze nicht nach außen dringen zu lassen. Die Lager waren von militärischen Posten umgeben und jede Flucht wurde verfolgt und geahndet.
Unter Ramses dem II scheint die Lage der Frohnarbeiter katastrophal gewesen zu sein. Es kam zu Verzögerung von Lohnzahlung in Form von Naturalien und Hunger breitete sich aus.
In diese aussichtslose Lage hinein schickt Gott Mose. Mose ist jener, der einst von der Tochter des Pharaos aus dem Wasser des Nils herausgezogen wurde und den sie so nach ihrer Tat benennen wollte:
Den ich herausgezogen habe. Da sie wusste, dass es ein hebräisches Kind war, überlegte sie wohl, was herausziehen für ein hebräisches Wort ist – mosche. So nannte sie ihn Mose. Die Prinzessin konnte aber nicht gut hebräisch, denn Mosche bedeutet: der (heraus) zieht. Und herausziehen ist etwas anders als herausgezogen werden. –
So erzählt es eine Legende über das Zustandekommen des Namens Mose.
Aber wie es auch war, und was das Wort Mose auch immer bedeutet, entscheidend ist, dass dieser Mose nach all den eigenen Irrungen,
der Flucht, dem Neuanfang als Hirte von Gott ausgewählt wurde. Und da ließ sich Gott etwas einfallen, um Mose, der sich von seiner eigenen Geschichte eigentlich schon verabschiedet hatte, doch dafür zu interessieren. Der Einfall Gottes war der brennende Dornbusch. Und weil Mose neugierig war, sprach ihn das an und er vernahm Gottes Wort und er ging auf dieses Wort hin los und tat das, was seinem Namen entsprach: Andere, das Volk Israel aus der Gefangenschaft der Ägypter herausziehen.
Wahrscheinlich war es nur eine kleine Gruppe, der die lebensgefährliche Flucht gelang. Aber es wurde eine große Geschichte daraus, die durch die Zeiten gültig blieb.
So besinnen sich Menschen jüdischen Glaubens alljährlich auf diesen Auszug aus ägyptischer Gefangenschaft. Erzählen davon ihren Kindern zu jedem Pessachfest. Und jeder Sabbat ist eine kleine Erinnerungsfeier an die großartige Befreiung. Denn der Sabbat selbst ist ein Tag der Befreiung von aller Arbeit.
Den Auszug aus ungerechten Verhältnissen und Gefangenschaft ersehnten die Juden durch die letzten zweitausend Jahre. Denn wo immer sie lebten, lebten sie unter ungerechten Verhältnissen, wurden diskriminiert, verfolgt, ermordet.
Die ganze Welt, die ganze Schöpfung stöhnt unter Unrecht und sehnt sich nach Erlösung, nach herausgezogen werden.
Wir Christen glauben, dass Jesus der ist, der herauszieht nicht nur aus all dem, was Menschen unfrei macht, sondern schließlich gar aus dem Tod. Jesus – Joshua = heißt Gott rettet.
Und wenn wir uns Christen nennen, Kirche Jesu Christi sind, in der Nachfolge Jesu leben wollen, dann heißt das zum einen, dass auch wir in der Lage und gerufen sind, andere herauszuziehen aus Not und Unrecht, soweit das irgendwie geht. Die Sternsingeraktion ist darum eine solche Möglichkeit. Aber es gibt freilich mehr. Entdecke die Möglichkeiten!
Und zum anderen verstehe ich den Satz aus dem 2. Buch Mose so, dass er auch mir diese Verheißung gilt. Und ich höre sie so:
Ich bin der HERR und will dich wegführen von den Lasten, die dir andere auferlegen, und will dich erretten, wenn du nicht mehr kannst und will dich erlösen von allen Zwängen.
Ja und der Sonntag, der Auferstehungstag kann, ja soll ein solcher Tag sein, an dem ich und jeder das spüren soll. Das wünsche ich mir und euch allen. Amen.